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Letzter Tag
Wir lassen es langsam angehen. Es soll Regen geben und daher entscheiden wir uns erneut fĂŒr ein Aquarium.
Vor dem Aquarium steht das Tempozan Riesenrad. Es ist eines der gröĂten RiesenrĂ€der der Welt mit einer Höhe von 112,5 Metern.
Da es noch nicht regnet steigen wir ein und bekommen einen tollen Blick auf Osakas Hafen.
Das Osaka Aquarium Kaiyukan gilt als eines der gröĂten öffentlichen Aquarien der Welt und befindet sich auf einer kĂŒnstlich aufgeschĂŒtteten Insel direkt vor Osaka.
Das Highlight des Kaiyukan ist der Haupttank mit einer Höhe von 9 Metern, in dem u.a. Mantarochen und zwei Walhaie ihre Bahnen schwimmen.
Seltsame Tiere haben die hier:
Ziemlich gruselig auch diese japanischen Riesenspinnenkrabben:
Jetzt ins Hotel und Koffer packen.
Jule mag lieber chillen aber Franky und ich mache uns nochmals auf. Ein âMust Doâ steht noch auf unserer Bucket List: Karaoke.
Wir stolpern in eine Bar und haben eine tolle Zeit đ„ł
Mit dem Kanadier singen wir im Duett âMama Miaâ von ABBA und unser japanische MitsĂ€nger lĂ€d uns auf einen Teller gebratenen Knoblauch ein. DafĂŒr spendieren wir ihm den nĂ€chsten Drink
Die Band hatte bereits um 19 Uhr angefangen und es ist kurz nach 21 Uhr.
Via Google Translate lassen wir die Band wissen, dass wir groĂe Jazz Fans sind und leider nicht wussten, dass heute ein Konzert stattfindet.
Wir sind GlĂŒckspilze: kurzerhand packen die Jungs die Instrumente wieder aus und spielen noch ein Lied fĂŒr uns.Die Runde Bier geht auf uns, alle sind glĂŒcklich und wir hatten ein fantastischen letzten Abend!!!
Geschrieben aus Osaka, æžŻćș, Japan: -
Osaka zu FuĂ
Man mag es nicht glauben, dies ist ein Schrein.
Und das war es an diesem Tag auch mit Kultur.
Wir bummeln und lassen uns treibenâŠ
Und sind weiterhin auf kulinarischer Entdeckungstour.
Ăberall wird hier im Osaka Kugelfisch angeboten. Wir haben gelernt, dass dieser bei falscher Zubereitung absolut tödlich ist.
Da man an diesem Stand erst zahlen und dann essen darf entscheiden wir uns, es lieber zu lassen⊠đ
DafĂŒr probieren wir etwas, das zugegebenermaĂen sehr unanstĂ€ndig aussieht đł
ElefantenrĂŒsselmuschel heiĂt dieses âEtwasâ und schmeckt, nach entsprechender Zubereitung, roh als Sashimi oder gebraten, wie eine normale, anstĂ€ndig aussehende Muschel.
Und dann kommt das Highlight fĂŒr alle Fleischesser.
Wir ĂŒberschlagen unsere Reisebudget und frei nach dem Motto: unvernĂŒnftig aber geil, nehmen wir Kurs auf ein Restaurant, in dem Kobe Rindfleisch kredenzt wird.
Wahnsinn!
ZunÀchst wird das Fleisch vom Koch prÀsentiert und erklÀrt, aus welchem Bereich des Tieres es stammt.
Dann legt er los und brutzelt direkt am TischâŠ
Mit tollen japanischen Messern in kleine HĂ€ppchen zerlegt
âŠda strahlt aber jemand đ
Und weil es wirklich ein tolles Erlebnis und Geschmackserlebnis war, hier gleich nochmals ein paar Bilder mehr.
Am Ende des Tages noch auf das höchste GebÀude Japans, das Abeno HARUKAS 300 Haikuo Sky Building.
300 Meter hoch und ein fantastischer Blick auf das umtriebige Osaka.
Und schon wieder ist ein Tag vorbei und in bleibt nur noch einerâŠ
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Osaka per Rad
Bevor wir zu einer gefĂŒhrten Radtour aufbrechen noch kurz zum Umeda Sky Building.
Das GebĂ€ude wurde gegen Ende des japanischen Wirtschaftsbooms in den 1980er Jahren errichtet. Der Komplex war ursprĂŒnglich als eine Reihe von vier Wolkenkratzern konzipiert, die an der Spitze miteinander verbunden sind. Heute besteht das von dem berĂŒhmten Architekten Hiroshi Hara entworfene GebĂ€ude, das 1993 fertiggestellt wurde, aus zwei Wolkenkratzern.
Und dann, rauf aufs Rad und mit Matt – gut zu erkennen durch seine orangefarbene Kleidung.
Und nach fast 3 Wochen mit bisher leider nur halb geöffneten BlĂŒten, bekamen wir sie dann heute zum ersten Mal in voller Pracht zu sehen: die Sakura.
Das Flussufer, die ganze scheint ĂŒbersĂ€ht mit blĂŒhenden KirschbĂ€umen, und da es Samstag ist, sind 1000de von Japanern unterwegs, um sich auf Decken unter den BĂ€umen zu versammeln, zu Essen und zu Trinken, zu Feiern und den FrĂŒhling zu begrĂŒĂen.
Es scheint ein Volksfest zu sein, diese unglaublich beeindruckende KirschblĂŒte. Die Menschenströme werden durch Polizisten geleitet, und an den Hotspots benötigt man sogar eine Vorreservierung.
Und gleich das nÀchste Highlight. Die riesige Burg von Osaka mit ihren goldenen Ornamenten.
Matt erzĂ€hlt uns einiges ĂŒber die 3 Reichseiniger sowie die Geschichte der Burg.
Die Burg Osaka war eine der gröĂten japanischen Festungen. Sie wurde 1583, auf dem GelĂ€nde des zerstörten Honganji Tempels, errichtet. Toyotomi Hideyoshi – nutzte die Burg als zentrale Verteilungsanlage, mit dem Ziel, Japan zu vereinigen.
Nach dem Tod von Hideyoshi ergriff Ieyasu Tokugawa die Macht und rief sich als Shogun aus. Im Sommer 1615, als die Familie Toyotomi in Ungnade gefallen war, zerstörten Tokugawas Truppen die Burg. Tokugawa lieà die Burg erneut aus Holz errichten, jedoch brannte der Turm 1665 nach einem Blitzschlag erneut ab.
1931, mit Hilfe einer BĂŒrgerinitiative, wurde der Turm erneut aufgebaut.
Mit den RÀdern durch das GedrÀnge war eine kleine Herausforderung.
Als dies geschafft ist, geht es weiter, kreuz und quer durch die Stadt.
Nach knapp 4 Stunden haben wir einen BĂ€ren Hunger und daher – ab in ein Lokal.
Auf dem Heimweg noch ein kurzer Stop in einer super sĂŒĂen Bar. Wir sind die einzigen GĂ€ste und bekommen ein kleines Privatkonzert.
Und dann ist der Akku leer und fix und alle fallen wir in die BettenâŠ
Geschrieben aus Osaka, ććș, Japan: -
Osaka
Weiter geht es zu unserem letzten Aufenthaltsort: Osaka
Wieder mit dem Bus zur Zahnradbahn, den Berg hinunter und weiter mit dem Zug.
Auf der Hinfahrt lag der Berg im Regen, und Nebelschwaden lieĂen ihn sehr mystisch aussehen.
Heute scheint die Sonne, und die Umgebung sieht ganz anders aus:
Nach KyĆto – der Stadt der Kultur – und Koyosan – dem sagenumwobenen Tempelberg – ist die Ankunft in Osaka zunĂ€chst ein kleiner Kulturschock.
Ăhnlich wie in Tokio werden wir von bunten Leuchtreklamen und wuseliger Betriebsamkeit empfangen.
Mit 2,7 Millionen Einwohnern ist Osaka nach Tokio und Yokohama die drittgröĂte Stadt Japans.
Die Stadt ist das traditionelle Handelszentrum Japans und heute eines der wichtigsten Industriezentren und einer der bedeutendsten HĂ€fen Japans. Das alte Stadtzentrum von Osaka liegt im SĂŒden, das nördliche Zentrum hat mehr GeschĂ€ftscharakter.
Unser Hotel liegt ganz in der NĂ€he des alten Stadtteils Shinsekai.
Hier gibt es von unzĂ€hligen Restaurants ĂŒber Spielhallen bis hin zu jahrmarktĂ€hnlichen SchieĂbuden alles, was das japanische Herz zum Entspannen nach einem anstrengenden Arbeitstag begehrt.
Die SpielgerĂ€te und Spiele sind alle total niedlich, Relikte aus den 80ern und 90ern.Von Tetris ĂŒber Pac Man, alles dabei.
An den âBallerspielenâ merkt man, wie sehr sich diese Industrie (leider) weiterentwickelt hat. Die Automaten hier sind noch wirklich unterhaltend und fern der RealitĂ€t. Man kommt sich erneut vor, wie in einer riesigen Retro Nintendo Welt.
Die Gewehre an den SchieĂbuden funktionieren ĂŒbrigens mit Korken. Man stopft einen kleinen Korken vorne in den Lauf und dieser fluppt dann raus.Was auffĂ€llt: es riecht in der ganzen Stadt nach Essen. Richtig, Osaka ist ja die Stadt des guten Geschmacks!
Ich muss nicht erwÀhnen, dass wir mehr als gewillt sind, die Stadt auch in diesem Sektor in den nÀchsten Tagen nÀher zu erkunden.
Geschrieben aus Osaka, æ”Șéćș, Japan: