• Japan 2024

    Osaka per Rad

    Bevor wir zu einer gefĂŒhrten Radtour aufbrechen noch kurz zum Umeda Sky Building.

    Das GebĂ€ude wurde gegen Ende des japanischen Wirtschaftsbooms in den 1980er Jahren errichtet. Der Komplex war ursprĂŒnglich als eine Reihe von vier Wolkenkratzern konzipiert, die an der Spitze miteinander verbunden sind. Heute besteht das von dem berĂŒhmten Architekten Hiroshi Hara entworfene GebĂ€ude, das 1993 fertiggestellt wurde, aus zwei Wolkenkratzern.

    Und dann, rauf aufs Rad und mit Matt – gut zu erkennen durch seine orangefarbene Kleidung.

    Und nach fast 3 Wochen mit bisher leider nur halb geöffneten BlĂŒten, bekamen wir sie dann heute zum ersten Mal in voller Pracht zu sehen: die Sakura.

    Das Flussufer, die ganze scheint ĂŒbersĂ€ht mit blĂŒhenden KirschbĂ€umen, und da es Samstag ist, sind 1000de von Japanern unterwegs, um sich auf Decken unter den BĂ€umen zu versammeln, zu Essen und zu Trinken, zu Feiern und den FrĂŒhling zu begrĂŒĂŸen.

    Es scheint ein Volksfest zu sein, diese unglaublich beeindruckende KirschblĂŒte. Die Menschenströme werden durch Polizisten geleitet, und an den Hotspots benötigt man sogar eine Vorreservierung.

    Und gleich das nÀchste Highlight. Die riesige Burg von Osaka mit ihren goldenen Ornamenten.

    Matt erzĂ€hlt uns einiges ĂŒber die 3 Reichseiniger sowie die Geschichte der Burg.

    Die Burg Osaka war eine der grĂ¶ĂŸten japanischen Festungen. Sie wurde 1583, auf dem GelĂ€nde des zerstörten Honganji Tempels, errichtet. Toyotomi Hideyoshi – nutzte die Burg als zentrale Verteilungsanlage, mit dem Ziel, Japan zu vereinigen.

    Nach dem Tod von Hideyoshi ergriff Ieyasu Tokugawa die Macht und rief sich als Shogun aus. Im Sommer 1615, als die Familie Toyotomi in Ungnade gefallen war, zerstörten Tokugawas Truppen die Burg. Tokugawa ließ die Burg erneut aus Holz errichten, jedoch brannte der Turm 1665 nach einem Blitzschlag erneut ab.

    1931, mit Hilfe einer BĂŒrgerinitiative, wurde der Turm erneut aufgebaut.

    Mit den RÀdern durch das GedrÀnge war eine kleine Herausforderung.

    Als dies geschafft ist, geht es weiter, kreuz und quer durch die Stadt.

    Nach knapp 4 Stunden haben wir einen BĂ€ren Hunger und daher – ab in ein Lokal.

    Auf dem Heimweg noch ein kurzer Stop in einer super sĂŒĂŸen Bar. Wir sind die einzigen GĂ€ste und bekommen ein kleines Privatkonzert.

    Und dann ist der Akku leer und fix und alle fallen wir in die Betten