Japan 2024

Der Kimono – ein Stück japanische Tradition

Eigentlich bedeutet das japanische Wort Kimono wörtlich nur „Anziehsache“.

Seit dem 8. Jahrhundert wurde der Begriff für ein spezielles Kleidungsstück benutzt, nämlich für die knopflose Robe, die mit einem Gürtel um die Taille geknotet wird, ähnlich wie ein Bademantel – aber eben aus sehr viel kostbareren Materialien.

Aus den anfangs eher schlichten und einfarbigen Kimonos wurden spätestens während der wohlhabenden Jahre der Edo-Zeit (1600–1868) immer buntere, aufwändigere und kostbarere Gewänder.

Möglich wurde dies nicht zuletzt durch enorme Fortschritte in der Handwerkskunst, vor allem in den Web- und Färbetechniken.

Auch heute noch ist das Kleidungsstück nicht an einen Stoff gebunden, sondern kann in vielen Materialien getragen werden.

Während Männer oft einen Mantel in schwarz bevorzugen, ist der Damen-Kimono meist lang. Nicht selten wird die kurze Variante als eine Art dünne Jacke getragen und auch der Gürtel ist bei den Kimonos für Männer deutlich schmaler sowie die Ärmel etwas kürzer – sie gehen nicht über die Hände.